Chancen gestalten mit Sindbad

Die Pflichtschule ist vorbei, doch was kommt danach? Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der schwierigen Frage, welchen Weg sie einschlagen sollen. Auch die 15-jährige Bogi stand vor dieser Herausforderung. Doch dank der Unterstützung von Sindbad und ihrer Mentorin Alissa, die bei Hilti arbeitet, konnte sie Klarheit gewinnen und selbstbewusst die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen.

Unterstützt wird dieses Programm von der Hilti Family Foundation Liechtenstein, die nicht nur finanziell beiträgt, sondern auch Mitarbeitende von Hilti zur aktiven Teilnahme ermutigt. Damit wird der Stiftungsgedanke «Hilfe zur Selbsthilfe» auch im Unternehmen gelebt.

Mentoring als doppelter Gewinn

Bogi stammt aus Ungarn und lebt seit einigen Jahren mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in Vorarlberg. Zuletzt hat sie das letzte Pflichtschuljahr absolviert und dank der Teilnahme an Sindbad und der Unterstützung von Hilti-Mitarbeiterin Alissa, hat sie nun eine klarere Vorstellung von ihrer Zukunft. «Mit Alissa ist alles besser, weil wenn ich Fragen habe, dann kann sie mir immer helfen», erzählt Bogi. Gemeinsam haben sie sich verschiedene Lehrstellen angeschaut und Bewerbungsunterlagen erstellt. Der Besuch bei Spar war für Bogi ein Schlüsselerlebnis: «Danach habe ich mich entschieden, dass ich dort eine Lehre anfangen will.»

Diese Zusammenarbeit ist nicht nur für Bogi wertvoll, sondern auch für Alissa, die als Global Service Managerin bei Hilti arbeitet. «Ich habe mich bei Sindbad engagiert, weil es eine grossartige Chance ist, etwas Gutes zu tun und dabei auch etwas zu lernen – und ja, es macht tatsächlich richtig Spass», sagt sie. Ihre Erfahrungen zeigen, dass das Programm weit mehr bietet als nur eine Möglichkeit sich sozial zu engagieren. Es hat ihr auch geholfen, neue Führungs- und Coaching-Fähigkeiten zu entwickeln und damit ihre persönliche und berufliche Entwicklung zu stärken.

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Das Ziel von Sindbad Vorarlberg ist es, Chancengerechtigkeit für Jugendliche zu verbessern. Um dies zu erreichen, werden die Jugendlichen im Übergang von der Pflichtschule zur weiteren Ausbildung von einem Mentor oder einer Mentorin begleitet. Das sind junge Erwachsene, die im Berufsleben stehen und wertvolle Unterstützung bieten – sei es durch das Aufzeigen der verschiedenen Möglichkeiten, Hilfe beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen oder hin und wieder, indem sie einfach ein offenes Ohr für die Anliegen der Mentees haben. Durch regelmässige Treffen und individuelle Begleitung hilft das Programm den Jugendlichen, ihre Potenziale zu erkennen und erfolgreich in eine weiterführende Schule oder Lehre zu starten. Für Mentor:innen bietet das Programm die Chance, über den Arbeitsalltag hinaus etwas Sinnvolles zu tun. Sie können direkte, positive Veränderungen im Leben junger Menschen bewirken und wachsen gleichzeitig selbst an dieser Aufgabe. «Für mich und auch für Bogi, wäre das ein super grosser Erfolg, wenn sie die Lehrstelle erhält, weil es mir natürlich auch den Erfolg geben würde, dass ich jemanden wirklich unterstützt habe und geholfen habe, seine Träume zu verwirklichen», erklärt Alissa.

Ein glücklicher Abschluss: Bogi hat ihre Lehrstelle

Die Mühe und das Engagement von Bogi und Alissa haben sich ausgezahlt: Bogi hat die Lehrstelle bei Spar bekommen. Bis zum Ausbildungsbeginn im Herbst, absolviert sie nun ein Ferialpraktikum bei Spar. Dieser Erfolg zeigt, wie wirkungsvoll das Sindbad Mentoringprogramm ist und wie wichtig das Engagement von einzelnen wie Alissa für den Erfolg der Jugendlichen ist.  

Sindbad Social Business 

Der Verein Sindbad wurde 2016 in Wien gegründet und setzt sich für Chancen​​gerechtigkeit ein. Bei Sindbad treten Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten in Beziehung und lernen voneinander im Rahmen von 1:1 Mentoringprogrammen. Junge Erwachsene engagieren sich freiwillig als Mentor:innen für junge Menschen im Alter von 13 bis 19 Jahren beim Ausbildungsübergang nach der Pflichtschule. Bis 2022 wurden rund 3’570 Jugendliche auf ihrem Weg in ihre berufliche Zukunft begleitet. Mit den heute acht Standorten österreichweit, soll diese Zahl bis 2026 auf 10’000 Mentees steigen.

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